für Kinder ab 4 Jahre
So. 17.11.19
12h und 16h
Ort: Grundschule Engelskirchen
Bergische Str. 58
Generalprobe: Sa. 16.11.2019 ab ca. 12h
Solorollen:
Clara: Johanna G. + Lea G.
Hanna ( kleine Schwester von Hanna ) : Helena K., Leonie I.
Marie ( große Schwester von Clara ) : Noor H., Haya H.
Zuckerfee: Kira H., Paula H.
Nussknacker: Alexander B.
Mausekönig: Jeremias H.
Drosselmeyer: René T.
Puppen: Katja S., Vivi O., Stevie S., Ulrike
Schlange: Gesine J.
Gruppenrollen:
Pre-Primary: Feen + Schneeflocken
Primary: Pferde, Regentropfen, Bonbons
Grade 1: Kinder beim Fest, Sterne
Grade 2: Mäuse, Blumen
Grade 3: Puppen, Eisköniginnen
Ballett Erwachsene 1: Eltern bei Fest, Rosen
Ballett Erwachsene 2: Schokolade, Orangenbonbons
Jazz Dance: russischer Tanz
Modern Jazz: arabischer Tanz
Der Nussknacker zu Besuch in Engelskirchen
Viel zu schnell vergingen die beiden „Nussknacker“-Ballett-Aufführungen am So.,den 17.11. in der Turnhalle der Grundschule Engelskirchen. Mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations bedankten sich Hunderte von Zuschauern für die beiden gelungenen Präsentationen der Ballettschule Engelskirchen. Beim Schlussbild auf der Bühne strahlten die Akteure gemeinsam mit allen Verantwortlichen hinter den Kulissen aus vollem Herzen.
Auf ihren großen Tag hatten sich die 105 Tänzerinnen und Tänzer zwischen drei und 60 Jahren lange und mit großem Eifer vorbereitet. „So eine Ballett-Aufführung braucht viel Vorbereitungszeit“, weiß Annette Farber, die 28 Jahre lang eine Ballettschule in Köln leitete und dann – nach einem Umzug vor drei Jahren – die neue Ballettschule in Engelskirchen gründete. „Die Kinder und Erwachsenen haben ein Jahr lang für den Nussknacker trainiert. In den letzten vier Wochen vor der Aufführung sogar täglich. Alle haben ihr Bestes gegeben und sind sehr liebevoll miteinander umgegangen“, sagt Annette Farber stolz.
Das Gelingen ihrer ersten großen Ballettaufführung in Engelskirchen führt die 54-Jährige auch auf die vielen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen zurück, allen voran ihr Mann Klaus Kuliga, der mit seiner wohligen Erzählstimme die getanzten Szenen in Sprache übersetzte. Hier und da tanzte er sogar selbst mit. Unterstützt wurde Annette Farber außerdem von Ballett- und Jazzlehrerin Alexandra Hennecke und von ihrer Schwester Tanja Koch, die erwachsene Tänzerinnen aus ihrer eigenen Ballettschule in Refrath für die Aufführung trainierte.
Annette Farber hat sich mit ihrer Wahl des „Nusskacker“-Balletts an einen Klassiker gewagt, der seit über 130 Jahren Menschen in seinen Bann zieht. Der Zuschauer wird entführt in eine Phantasiewelt, in der Puppen lebendig werden und tanzen. Bei Annette Farber tanzten unter anderem auch Süßigkeiten, wie kunterbunte Orangen- und Zitronen-Bonbons. Protagonistin des Stückes war die kleine Clara (getanzt von Johanna Giebel und Lea Gieser). Von ihrem Onkel Drosselmeyer bekommt sie zu Weihnachten einen Nussknacker geschenkt und erlebt mit diesem hölzernen Begleiter eine Traumreise, in der ihr Spielzeug zum Leben erwacht.
Das große Weihnachtsmärchen ist auch ein Geschenk an die Ohren mit der wunderschönen Musik von Peter Tschaikowski. „Aber die beste Musik nützt nichts, wenn die Performance nicht stimmt“, weiß Annette Farber. Und die konnte sich sehen lassen. Ob der „Tanz der Zuckerfee“ oder das „Pas de deux“ die einzelnen Teile der Aufführung wurden anmutig getanzt und ergaben ein harmonisches großes Ganzes. Aufgewertet wurden die Präsentationen durch farbenfrohe, zum Großteil selbst genähte Kostüme, und ein Bühnenbild mit einem riesigen glitzernden Weihnachtsbaum. Gemalt hat das Kunstwerk Ramona Gieser zusammen mit Ulrike Görres und Marija Ivkovic.
Der „Nussknacker“ von Annette Farber war ein Fest für die ganze Familie, sowohl im Publikum als auch auf der Bühne. So tanzte bei der zweiten Aufführung um 16 Uhr die ganze Familie Gieser mit, darunter Lea Gieser als Clara, Linn Gieser als Schneeflocke, Blume und Maus sowie Ramona und Georg Gieser als Eltern von Clara. Auffällig war auch, dass so viele Männer mittanzten. Ein sehr schönes Pas de deux brachten zum Beispiel Rene Töpfer als Onkel Drosselmeyer und Stefanie von Scherenberg als russische Puppe auf die Bühne. Auch Jeremias Hoffmann bekam für seine Rolle als Mäusekönig großen Applaus. Seine Sprünge waren tadellos und sicher.
Vielleicht hat im Publikum der ein oder andere ja gedacht „Das möchte ich auch mal probieren!“. So bietet Annette Farber eine spezielle Aktion für Probetraining in der Ballettschule Engelskirchen nach der Aufführung bis Jahresende an.
Foto von Andrea Eischeid
Foto von Andrea Eischeid